Glasfaserausbau in Nackenheim
Da ich merke, dass der Facebookbeitrag zum Breitbandausbau in Nackenheim von vielen gelesen wird….aber nicht alle die Kommentare verfolgen, hier der Update vom Vorsitzenden des Internet AK Nackenheim, Jan-Peter Koopmann, nochmal als Beitrag: (Danke Jan-Peter)
Die Kreisverwaltung hat mir mitgeteilt, dass in dem beschlossenen Los für Nackenheim die folgenden Gebiete enthalten sind:
1) Aussiedlerhöfe. Dies betrifft die Aussiedlerhöfe zwischen Nackenheim und Lörzweiler aber auch die Insel Kisselwörth.
2) Schulen: Grundschule und Gymnasium.
3) Die Straßen „In der Schanz“ und „Schillerstraße“, sowie kleine Teile der Mainzer Str. in der direkten Umgebung der Schanz.
Das Los bezieht sich explizit auf FTTB (Fibre to the building), so dass in diesen Gebieten Glasfaser bis ins Haus gelegt werden sollte. Das Los scheint an die EWR AG gegangen zu sein.
Auf der Webseite der EWR gibt es noch keine konkreten Aussagen zu den verfügbaren Glasfasertarifen. Diese Informationen hoffe ich, in der nächsten Woche zu erhalten.
Es wurde seitens der Kreisverwaltung die Vermutung geäußert, dass die EWR je nach Kabelführung auch Anwohner in den nicht direkt geförderten Gebieten anschreiben wird, um ihnen ebenfalls eine Glasfaserversorgung zu ermöglichen. Auch hier werde ich versuchen, nähere Informationen zu bekommen.
Falls sich jemand über die jetzt adressierten Gebiete wundert: Gefördert werden von der Maßnahme Gebiete, die zum Zeitpunkt der Antragstellung gemäß Auskunft der jeweiligen Anbieter nicht mit mindestens 30MBit/s angebunden werden konnten. Dies betrifft jetzt noch die unter (1) genannten Bereiche. Im Bereich „In der Schanz“ ist zwar seit Ausbau der Kabelverzweiger vor einigen Monaten wieder für alle DSL verfügbar und für die meisten auch mit 50MBit oder mehr. Zum Zeitpunkt der Förderanträge war dies jedoch nicht der Fall, so dass diese Straßen jetzt schlicht Glück gehabt haben und in den Genuss von Glasfaseranbindungen kommen.
Bei den Schulen handelt es sich um einen Sonderfall: Es gibt Beschlüsse, nachdem den meisten schulischen Einrichtungen im Landkreis breitbandige Internetverbindungen ermöglicht werden sollen. Die Anbindung errechnet sich nach der Anzahl der Klassen. Aufgrund der Größe unserer Schulen lässt sich der Bedarf mit herkömmlicher DSL Technologie nicht befriedigen, so dass hier ebenfalls Glasfaser zum Einsatz kommen muss.
Da es sich bei dem Los um Glasfaseranbindungen und nicht um DSL basierte Lösungen handelt, sollte dieser Ausbau keinen Einfluss auf die im Ort durch die Deutsche Telekom bereitgestellte DSL Vecotring Infrastruktur haben. Es handelt sich also um einen Parallelausbau.
Zum Thema Vectoring sei gesagt, dass die Telekom seit kurzem SuperVectoring in weiten Teilen Nackenheims (wenn nicht sogar flächendeckend) freigeschaltet hat. Die Anschlüsse funktionieren nach eigener Erfahrung überraschend gut (250Mbit Download und 40 Mbit Upload).